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Die „Krone“ steigt ein

Übermäßiges Interesse daran, wie es mit unserem Flughafen weitergeht, kann man der Kronen Zeitung bislang ja nicht vorwerfen. Das scheint sich seit jetzt zu ändern.

„Die SPÖ mit Landeshauptmann Peter Kaiser sympathisiert mit Multimillionär und Mehrheitseigentümer Franz Peter Orasch – und die eigentlich für Millionäre zuständige ÖVP will die Call-Option ziehen, also die „Verstaatlichung“ des Flughafens. Die öffentliche Hand soll, so die ÖVP, den Flughafen wieder komplett übernehmen. Welch verkehrte Welt!“

Hier ist der ganze Artikel zu finden.

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(K)eine Schande

Das Kaiser-Interview in der Kleinen Zeitung scheint ob seiner denkwürdigen Aussagen nicht nur bei uns auf Interesse gestoßen zu sein. Auch der bekannt kritische Steuerberater Johann Neuner legt auf seinem Blog – lesbar ziemlich verärgert – nach:

„Im vorliegenden Liegenschaftsbewertungsgutachten wurde für den Projektentwickler Lilihill ein Gewinn von 79 Millionen Euro in Abzug gebracht. Ein Sozialdemokrat als Förderer des Turbokapitalismus. Horribile dictu.“

Den ganzen Beitrag gibt es hier.

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Ein böses Detail

Wer Recht hat, bestimmt die Geschichte – oder Gerichte (und ob der Flughafen-Deal nicht irgendwann vor Letzteren landet, wird immer unwahrscheinlicher).

Da war ja noch was. Es mag wie eine kleine Randnotiz erscheinen, aber Franz Miklautz hat auf 5Min.at erneut einen guten Artikel darüber veröffentlicht, wie sich unsere Politiker offenbar über den Tisch ziehen haben lassen: „Vertrauliche Unterlagen des Kärntner Landtags zeigen, warum die sogenannte Squeeze out-Klausel, über die man verhindern kann, von einem größeren Anteilseigner aus der Gesellschaft gedrängt zu werden, keinen Niederschlag im Flughafen-Beteiligungsvertrag fand. Und: Warum eine Vergoldung des Towers keine Passagiere bringt.“

Ohne jetzt Experten zu sein: Aber bedeutet das nicht einfach, dass man bei der Erstellung des Vertrags in Kauf genommen hat, irgendwann in ein offenes Messer zu rennen?

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Eine merkwürdige Verbindung

Manche Dinge gibt es wirklich nur in Österreich. Zum Beispiel, dass sich ein Beamter im Verteidigungsministeirum dafür einsetzt, dass eine Kaserne am Flughafen Klagenfurt gebaut wird. Das alleine ist noch kein Fehler, im Gegenteil

Interessant wird es aber dann, wenn der Beamte mit dem neuen Flughafen-Chef gleichzeitig eine Firma betreibt und das leider offenbar vergisst bei den Verhandlungen zu erwähnen. Das hat das Medium 5Minuten.at jetzt aufgedeckt.

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Verbindungen, die keine sind

Es wäre lustig, wenn es nicht so traurig wäre: Die AUA schafft es offenbar nicht einmal, die wenigen Flüge nach Klagenfurt halbwegs durchzuführen.

Immer wieder heißt es offenbar: „Not leaving on a jet plane“ – Flüge fallen einfach aus. Standortmarketing geht auch anders.

Quelle: ORF

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Sommerflugplan: Schmunzeln erlaubt

Da ist er also, der Sommerflugplan des Jahres 2022 ab Klagenfurt und er hält absolut keine Überraschungen bereit.

Denn im Flugplan finden sich genau zwei Anbindungen an brauchbare Flughäfen. Einer davon ist – tada – Wien. Der andere istKöln/Bonn. Sonst: Ein paar Griechenland-Charter und – nun, ja.

Unser absoluter Favorit ist aber der ebenfalls als neue Verbindung angepriesene Flug nach. . .Altenrhein! Dieser findet an sage und schreibe zwei (!) Tagen im August statt. Alle Achtung, da hat man sich aber ins Zeug geschmissen.

Es kann nur aufwärts gehen.

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Erntezeit

Da soll noch einer sagen, am Airport geht nichts weiter!

Wie wir heute erfahren dürfen, beginnt die ganz großen Offensive am Flughafen mit einem bemerkenswerten Schritt: Dort eröffnet mangels Alternative (das einzige Geschäft ist inzwischen geschlossen) jetzt eine Ackerbox.

Wenn wir schon nicht den Flugverkehr stärken, dann zumindest die Landwirtschaft. Das ist irgendwie charmant und gleichzeitig traurig.

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Kunde droht mit Auftrag

(Danke für die interessante Zuschrift) Der Airport Klagenfurt dürfte zukünftig über die fittesten Piloten in ganz Österreich verfügen.

Wie offenbar kommuniziert wurde, müssen Geschäftspiloten und ihre Passagiere bzw. die Privatpiloten den Flughafen über eine Schranke an der Ostseit betreten und von dort dann rund um den Flughafen herum „spazieren“ bis sie zu ihren Flugzeugen gelangen und abfliegen können.

Wobei: Freitag, Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr ist es offenbar doch möglich, den Flughafen normal zu betreten. Also zu den Zeiten, an denen Geschäftskunden normalerweise gerne fliegen. <Satire Ende>

So kann man sich Kunden natürlich auch fernhalten.

PS: Auf Nachfrage bei einem Piloten heißt es als Begründung, dass man sich am Flughafen offenbar nicht das Sicherheitspersonal an zwei Eingängen (so einen gibt es auch für Geschäftsflieger und andere Piloten) leisten will.

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Der LH als „Prüfer“

Nennen wir es „sehr seltsam“ was da heute in der Kleinen Zeitung zu lesen war. Unser Landeshauptmann Peter Kaiser musste offenbar im Interview persönlich ausrücken, denn die Hütte brennt inzwischen anscheinend lichterloh. Das Ergebnis ist bei allem Respekt merkwürdig.

Wenn einmal ein Sozialdemokrat einen Immobilien-Spekulanten verteidigt, dann sind es wirklich denkwürdige Zeiten, in denen wir leben. Bemerkenswert ist allerdings insbesondere die Antwort auf folgende Frage:

Warum hat man sich 2018, trotz schlechter Beurteilung der Bewertungskommission, für Lilihill entschieden?
Kaiser: „Wir sind deren Empfehlung gefolgt. Es ist zu 100 Prozent eine Kärntner Lösung. Bei ausländischen Investoren spricht man vom Ausverkauf. Jetzt haben wir einen Bad Eisenkappler, der manches zustande gebracht und bei manchem vielleicht nicht alle Erwartungen erfüllt hat. Franz Peter Orasch ist vielleicht kein einfacher Partner, aber er ist eine integre Person mit hoher Bonität.“

Say what? Der Landeshauptmann kennt nicht nur die Finanzen der Lilihill-Gruppe und gibt dafür auch gleich live sein Testat ab (Wirtschaftsprüfer werden hier ein nervöses Zucken im Auge bekommen), sondern erledigt das psycho-pathologische Gutachten gleich mit (Psychologen werden hier ein nervöses Zucken im Auge bekommen).

Und eine Frage: Wieso beantwortet er nicht die Frage, die gestellt wurde und beantwortet dafür eine andere?

Frendschaft!