Die Geschichte

Der Flughafen Klagenfurt wurde 1914 als Militärflugplatz gegründet. Im Jahr 1925 wurde die Kärntner Luftverkehrsgesellschaft mit Hilfe der Stadt Klagenfurt, Klagenfurter Bankinstituten sowie der Österreichischen Luftverkehrs AG gegründet und im Jahr 1927 von letzterer mit sämtlichen Anlagen übernommen.

Der Flughafen wurde 1938 von der Luftwaffe der deutschen Wehrmacht übernommen und nach dem Krieg 1951 wieder für die zivile Luftfahrt freigegeben. 1958 erfolgte die erste Ausbauphase, mit dem Bau einer 1800 m langen und 45 m breiten Betonpiste, den dazugehörigen Rollwegen und Abstellflächen, der Errichtung eines Flughafengebäudes und eines Kontrollturms. 1964 war die erste Ausbauphase mit der Errichtung der Anflug-, Pisten-, Rollweg und Hindernisbefeuerung abgeschlossen. Doch schon 1965 folgte in zwei Etappen die Verlängerung der Start- und Landebahn um weitere 600 m zu einer Länge von 2400 m.

Durch den immer stärker boomenden Tourismus wuchs die Bedeutung des Flughafens und so erhielt er am 11. September 1971 sein erstes Passagierterminal.

1981 erfuhr die Piste eine neuerliche Verlängerung und wuchs auf die Länge von 2720 m (8924′). 1984 konnte der Flughafen Klagenfurt erstmals eine Zahl von 100.000 abgefertigten Passagieren verkünden und auch in den darauffolgenden Jahren stieg das Passagieraufkommen.

1995 wurde die 80-Jahr-Feier des Flughafens mit einer Flug- und Statikshow zelebriert.

1996 begann die Errichtung der neuen Geräteabstellhalle und des Feuerwehrhauses und die Radaranlage der Austro Control GmbH ging in Betrieb. Außerdem erfolgte die Anbindung des Flughafens an die Südautobahn A 2.

Im Jahre 1997 wurde mit dem Bau der neuen Ankunftshalle begonnen und in den Jahren darauf folgten weitere Verbesserungen und Modernisierungen des Check-In Bereichs. 2003 wurde der Flughafen mit einem CAT II/III-Landesystem nachgerüstet, welches Anfang 2004 in Betrieb genommen wurde und seitdem präzise Anflüge nach Instrumentenflug ermöglicht.

2005 hatte der Flughafen Klagenfurt erstmals ein Passagieraufkommen von 522.000. Im darauffolgenden Jahr fiel diese Zahl auf 403.305.

Im Jahr 2007 schaffte es der Flughafen wieder auf 470.000 Passagiere, ausschlaggebend dafür waren Ryanair und TUIfly, welche zeitweise sechs Ziele ab Klagenfurt anflogen. Auch in der General Aviation verzeichnete man einen Rekord. Noch nie hatte man so viele Flugbewegungen von privaten Flugzeugen in Klagenfurt verzeichnet, somit ist Klagenfurt im Vergleich neben Salzburg und Wien der von privaten Flugzeugen am meisten frequentierte Airport Österreichs.

Im Jahr 2008 wurden 429.889 Passagiere abgefertigt, was einem Minus von 8,3 % zum Vorjahr entspricht.

Ryanair baute den Standort Klagenfurt Ende 2008 nach der Zusage massiver Subventionen aus. Es gab Verbindungen nach FrankfurtLondonStockholm und Göteborg. Im November 2013 stellte Ryanair alle Verbindungen ein, da das Land und der Flughafen nicht weiter Geld an die Airline zahlen wollte.

Seit dem Winterflugplan 2009/10 flog Germanwings von Köln/Bonn bis zu sieben Mal wöchentlich nach Klagenfurt. Zudem flog man in Konkurrenz mit Air Berlin nach Hamburg, diese Strecke wurde aber ebenfalls eingestellt.

Seit 2013 waren Berlin und Hamburg wieder zwei Mal pro Woche im Programm der Germanwings, mittlerweile allerdings nicht mehr Berlin, nur noch Köln und Hamburg.

2011 stellte Air Berlin, als Nachfolger von TUIfly, die Flüge nach Klagenfurt ein, da das Land nicht die geforderten 200.000 Euro bezahlen wollte.

2018 – Nach Jahren des Abschwungs wollten sich Stadt und Land dann einen „Investor“ anlachen. Das war ein Fehler, wie sich schnell herausstellen sollte. Der „Investor“ Lilihill war am Ende der einzige verbliebene Bieter in einem Verfahren und erhielt von 470 Punkten bei der Bewertung nur 183 Punkte.

2019 – Vollmundig werden große Versprechungen gemacht: 1 Milliarde (!) Euro soll in den Regionalflughafen investiert werden. Treppenwitz am Rande: Unser Politikerinnen von Stadt und Land mussten aus den Medien davon erfahren.

2020 – Die Corona-Krise kommt offenbar sehr gelegen, denn es passiert: nichts. Im Gegenteil, die Öffnungszeiten werden selbst für die letzten verbliebenen Benutzer (Geschäftsjets, Vereine und Sportpiloten) eingeschränkt. Der Flughafen verkommt endgültig zum Geisterterminal.

Oktober 2020 – Der Kärntner Landesrechnungshof übt vernichtende Kritik am Vertrag mit Lilihill.

Dezember 2021 – Es gibt wieder einmal neue Pläne von Franz Peter Orasch und seiner Lilihill. Jetzt sind es plötzlich nur noch 450 Millionen Euro Investition. Er will aber gleich ein paar der wertvollen Grundstücke verkaufen! Ein Schelm wer Böses denkt.

2022 – Es passiert weiter: nichts. Zumindest die Kriik wird immer lauter, dass der Flughafen wieder Stadt und Land gehören soll. Zwischendurch tauchen auch noch Plöne für eine neue Kaserne auf. Praktischerweise hat eine der wichtigsten Beamten im Verteidigungsministerium eine gemeinsame Firma mit. . genau dem Chef der Lilihill-Gruppe.