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Alter Wein in neuen Schläuchen

Jetzt ist schon wieder etwas passiert. Soeben wurde vom Flughafen eine Einladung verschickt, dass am 3.5. neue Destinationen bekanntgegeben werden. Wer die anfliegen soll? Ja, ausgerechnet RyanAir.

Das ist übrigens jene Fluglinie, die Klagenfurt schon einmal angeflogen ist (bis 2003) – bzw. die man damals fürstlich dafür entlohnte. Als es keine Marketing-Zahlungen mehr gab, war auch Ryan Air qasi über Nacht wieder weg. Die Geschichte ist als so nachhaltig wie Schneekanonen in der Sahara.

Für uns Passagiere bringt die RyanAir (deren Gechäftsmodell ohnehin mehr als fragwürdig ist – siehe Arbeitsbedingungen für Piloten) ohnehin nichts außer ein paar nette Städteflüge.

Lustiges Detail am Rande: Vor nicht allzu langer Zeit bezeichnete der ehemalige AUA-Vorstand Peter Malanik noch Ryan Air in einem Interview „als Todesdroge“ und ließ mit dem Zitat aufhorchen: „Der Flughafen hat auf jeden Ryanair-Passagier etwas draufgelegt, und je mehr Passagiere kamen, desto schlimmer wurde die Katastrophe.“

Ja, jener Peter Malanik, der jetzt Chef des Aufsichrsrats am Flughafen Klagenfurt ist. Wessen Brot ich ess. . .

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Gute Fragen

Beim Namen des Klagenfurter Steuerberaters Johann Neuner dürfte der Landeshauptmann Peter Kaiser inzwischen wohl Schluckauf bekommen. Neuner hat erneut einen lesenswerten Blogbeitrag zum Flughafen veröffentlicht.

Sein Fazit: „Aus Fehlern der Vergangenheit zu lernen ist ein Zeichen von Intelligenz. Verwaltet man fremdes Vermögen (Steuerzahler) gilt das Sorgfaltsprinzip. Dieses schließt Unintelligenz aus. Sich darauf zu verlassen, dass die Kontrollinstanzen immer ein Auge zudrücken, wenn man den Sorgfaltsmaßstab – Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit – verletzt, bleibt eine gefährliche Spekulation. Die Akteure auf Seiten der öffentlichen Hand wären in der Causa Flughafen daher gut beraten, vor ihrer Entscheidung die Stellungnahme des Landesrechnungshofes zu den obigen Fragen einzuholen.“

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Die große Vorher-Nachher Show

Steuerberater Johann Neuner hat einen bemerkenswerten Vergleich angestellt, denn die Flughafen-Verträge sollen (wieder einmal) geändert werden.

Verglichen werden dabei der aktuelle Flughafen-Vertrag von 2018 und die offenbar aktuellen Wünsche des Herrn Orasch und der Lilihill: „Zur Flughafendiskussion: Der Vergleich macht sicher – Ein Herz für den Flughafen“

Zu sagen, dass der neue Vorschlag „atemberaubend“ ist, wäre noch eine Untertreibung. Wobei, LH Peter Kaiser & Co. haben sich bereits einmal über den Tisch ziehen lassen. Warum soll es also nicht auch ein zweites Mal funktionieren?

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Kunde droht mit Auftrag

(Danke für die interessante Zuschrift) Der Airport Klagenfurt dürfte zukünftig über die fittesten Piloten in ganz Österreich verfügen.

Wie offenbar kommuniziert wurde, müssen Geschäftspiloten und ihre Passagiere bzw. die Privatpiloten den Flughafen über eine Schranke an der Ostseit betreten und von dort dann rund um den Flughafen herum „spazieren“ bis sie zu ihren Flugzeugen gelangen und abfliegen können.

Wobei: Freitag, Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr ist es offenbar doch möglich, den Flughafen normal zu betreten. Also zu den Zeiten, an denen Geschäftskunden normalerweise gerne fliegen. <Satire Ende>

So kann man sich Kunden natürlich auch fernhalten.

PS: Auf Nachfrage bei einem Piloten heißt es als Begründung, dass man sich am Flughafen offenbar nicht das Sicherheitspersonal an zwei Eingängen (so einen gibt es auch für Geschäftsflieger und andere Piloten) leisten will.