Nennen wir es „sehr seltsam“ was da heute in der Kleinen Zeitung zu lesen war. Unser Landeshauptmann Peter Kaiser musste offenbar im Interview persönlich ausrücken, denn die Hütte brennt inzwischen anscheinend lichterloh. Das Ergebnis ist bei allem Respekt merkwürdig.
Wenn einmal ein Sozialdemokrat einen Immobilien-Spekulanten verteidigt, dann sind es wirklich denkwürdige Zeiten, in denen wir leben. Bemerkenswert ist allerdings insbesondere die Antwort auf folgende Frage:
Warum hat man sich 2018, trotz schlechter Beurteilung der Bewertungskommission, für Lilihill entschieden?
Kaiser: „Wir sind deren Empfehlung gefolgt. Es ist zu 100 Prozent eine Kärntner Lösung. Bei ausländischen Investoren spricht man vom Ausverkauf. Jetzt haben wir einen Bad Eisenkappler, der manches zustande gebracht und bei manchem vielleicht nicht alle Erwartungen erfüllt hat. Franz Peter Orasch ist vielleicht kein einfacher Partner, aber er ist eine integre Person mit hoher Bonität.“
Say what? Der Landeshauptmann kennt nicht nur die Finanzen der Lilihill-Gruppe und gibt dafür auch gleich live sein Testat ab (Wirtschaftsprüfer werden hier ein nervöses Zucken im Auge bekommen), sondern erledigt das psycho-pathologische Gutachten gleich mit (Psychologen werden hier ein nervöses Zucken im Auge bekommen).
Und eine Frage: Wieso beantwortet er nicht die Frage, die gestellt wurde und beantwortet dafür eine andere?
Frendschaft!